Blickt man aktuell in bundesdeutsche Tageszeitungen, wird bei der Vorstellung von Neubauprojekten immer häufiger eine vermeintliche Langeweile am Bau beklagt. Selbst aufwendige Wettbewerbsverfahren und verantwortungsvoll agierende Projektbeteiligte scheinen nicht verhindern zu können, dass mit Verweis auf das Empfinden der Bürgerinnen und Bürger eine fehlende Kreativität bei der Projektentwicklung bemängelt wird. Ein Thema, das vielen unter den Nägeln brennt.
Deshalb lädt der Treffpunkt Architektur für Ober- und Mittelfranken der Bayerischen Architektenkammer unter dem Titel „Langeweile am Bau? – Über die mangelnde Wertschätzung zeitgenössischer Architektur“ zum 27. Architekturclub Nürnberg ein: Am 11. Dezember, 19 Uhr, in seinen neuen Räumen unter dem Dach der Bayerischen Architektenkammer Auf AEG, Muggenhofer Straße 135, Nürnberg.
Die Veranstalter freuen sich auf einen spannenden Abend mit vier ausgewiesenen Fachleuten und deren Vorstellungen und Meinungen zum Thema „Langeweile am Bau?“. Stimmt es, dass zeitgenössische Architektur zu wenig wertgeschätzt wird? Fehlt es den Neubauquartieren tatsächlich an Atmosphäre? Welche Lösungen sind möglich zwischen Spektakel und Einheitsbrei? Diesen und weiteren Fragen widmen sich der Münchner Architekt Prof. Markus Allmann, der Architekturkritiker Gerhard Matzig von der Süddeutschen Zeitung, der Nürnberger Immobilienunternehmer Gerd Schmelzer sowie die Stadtplanerin Prof. em. Sophie Wolfrum, die bis März 2018 den Lehrstuhl Städtebau und Regionalplanung an der TU München innehatte. Der Eintritt ist selbstverständlich wie immer frei.