Film und Wein: Andermatt

Film und Wein: Kinderleicht! – Architektur für Klein und Groß, für alle Generationen

Andermatt – Global Village
Directed by: Leonidas Bieri
Written by: Leonidas Bieri, Marc Haenecke

Ein ägyptischer Geschäftsmann kauft eine Talschaft im Herzen der Schweiz. Die von Abwanderung betroffene Dorfbevölkerung hofft auf Investitionen und bessere Zeiten. Widerspenstige Bauern werden charmant ausgebootet, dann kommen die Bagger und stampfen ein Luxusressort für den internationalen Jetset aus dem Boden. Das ist die Geschichte von Andermatt, einem Bergdorf in der Krise, erweckt aus dem Dornröschenschlaf durch den milliardenschweren Kuss des Investors Samih Sawiris, welcher Heimat und Hoffnung zur handelbaren Ware macht.

Einstimmung: Dipl.-Ing. Isabel Strehle, Architektin; Treffpunkt Architektur der Bayerischen Architektenkammer, Info: Casablanca: http://www.casablanca-nuernber

Baulustwandeln 18

Mit dem Fahrrad durchs Knoblauchsland

Termin: Freitag, 25. September 2015 um 16.00 bis ca. 17.30 Uhr
Treffpunkt: Kirchplatz an der Kraftshofer Hauptstraße, Nürnberg
Leitung: Werner Geim, Dipl. Ing. Landschaftsarchitekt, Nürnberg

 

KnoblauchslandDas Knoblauchsland ist traditionelles Anbaugebiet für Gemüse und Sonderkulturen.
Die Orte lassen in ihren Kernen noch einen ländlich-dörflichen Charakter erkennen. Landwirtschaft, Gewerbe, Wohnen konkurrieren um den Raum.
Die Zunahme der Gewächshäuser sind die aktuell sichtbarsten Veränderungen. Die Radtour möchte dem Raum und seinen aktuellen städtebaulichen und landschaftlichen Entwicklungen nachspüren.

 
Veranstalter:
BauLust e.V.   Untere Kreuzgasse 31   90403 Nürnberg   Tel. 0911 – 3606765   www.baulust.de

Grundlagen der Projektsteuerung

Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Architekten und Absolventen, die sich als Projektsteuerer betätigen wollen.

Zielsetzung
Das Seminar vermittelt die Grundlagen zur Projektsteuerung gemäß der Veröffentlichung des AHO (Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e. V.) 2009. Anhand der zwei Projektstufen Projektvorbereitung und Planung, werden die fünf Handlungsbereiche Organisation, Qualität, Kosten, Termine und Verträge mit praxiserprobten Werkzeugen und Mustern erläutert sowie die weitere Projektverfolgung dargestellt.

Inhalt
Eine professionelle Projektsteuerung kann die Realisierung eines Bauvorhabens unterstützen. Doch wie funktioniert eine erfolgreiche Projektsteuerung? Welche Konfliktfelder und Risiken gilt es, frühzeitig zu erkennen und zu meistern? Welche Fragen müssen im Hinblick auf Projektorganisation und Besprechungsroutinen, Terminplanung für bauherrnseitige Leistungen und Bauablauf geklärt werden? Die Themen Kostenüberwachung und Mittelabflussplanung, Vertragsstruktur und Vertragsinhalte für Planer und Ausführende, Ausführungscontrolling, Übergabe und Projektabschluss sind Gegenstand des Seminars.

Datum: Freitag, 26.06.2015, 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Presseclub Nürnberg, Gewerbemuseumsplatz 2, 90403 Nürnberg

Stadtraum als Wohnzimmer der Gesellschaft

Martin Albers
Von links: Regierungspräsident Wilhelm Wenning, Abteilungsdirektorin Marion Resch-Heckel, Priska Ammann, Martin Albers

Martin Albers in der Veranstaltungsreihe zur Baukultur des Architektur Treffs Bayreuth

Am 30. April 2015 lud der Architektur Treff Bayreuth der Bayerischen Architektenkammer in seiner Veranstaltungsreihe zur Baukultur erneut zu einem Vortragsabend in den Landratssaal der Regierung von Oberfranken.
Unter dem Titel „Der Stadtraum als Wohnzimmer der Gesellschaft“ berichtete der Architekt und Stadtplaner Martin Albers über Ideen und Projekte des Züricher Büros Ammann Albers StadtWerke. Der Vortrag war mit Spannungerwartet worden, sprach doch mit Martin Albers zum ersten Mal im Rahmen der seit zehn Jahren stattfindenden Veranstaltungsreihe ein Architekt, der sich in seiner Planungstätigkeitvorrangig auf die Handlungsfelder Städtebau und Stadtraum konzentriert.
Das kreative, kooperative und koordinierende Mitwirken desPlaners am komplexen Gesamtkunstwerk „Stadt“stand also im Zentrum des Interesses. Noch am Nachmittag hatten Martin Albers und seine Büro- und Lebenspartnerin Priska Ammann mit Marion Resch-Heckel, Leiterin des Bereichs Planung und Bau an der Regierung von Oberfranken, und einem Vertreter der örtlichen Presse einen spontanen Spaziergang durch die Bayreuther Innenstadt unternommen. Beeindruckt von der Attraktivität der neu gestalteten Fußgängerzone wiesen Albers und Ammann auf die großen planerischen Potentiale des historischen Stadtgeflechts hin und entwickelten mit wohltuender Frische Anregungen und Ideen zur Revitalisierung der zahlreichen innerstädtischen Leerstände. Martin Albers strukturierte seinen Vortrag nach inhaltlichen Kriterien: 1_Stadtkörper, 2_Stadtränder, 3_innere Raumfigur, 4_Quartiersgewebe, 5_Wandel der Zeit. Projekte von Ammann Albers StadtWerke dienten zur Veranschaulichung: Die Überplanung des Dörnberg-Viertels in Regensburg, die zwischen 2006 und 2010 realisierten Bauabschnitte 2 und 3 der Messestadt Riem, oder die Neuplanung des Quartiers Niderfeld in Dietikon | Kanton Zürich, Schweiz. „Basiert die Farbpalette des Malers letztlich auf den Grundfarben Rot, Gelb und Blau,“, so Albers, „spannt sich die Raumpalette des Architekten über die sich kreuzenden Achsen ‚Öffentlich- Privat‘ und ‚Urban-Grün‘ und die dadurch definierten vier Quadranten Hof, Platz‚ Garten und Park.“ Architekten und Ingenieure aus ganz Nordbayern, Professoren und Studierende der Hochschulen und Universitäten, insbesondere der Designfakultät der Hochschule Coburg, Bayreuther Bürgerinnen und Bürger, darunter Vertreter des Stadtrats und der Stadtverwaltung, und eine Schulprojektgruppe des Markgräfin Wilhelmine-Gymnasiums Bayreuth waren der Einladung des Architektur Treffs Bayreuth zu diesem Vortragsabend gefolgt. „Raum ist öffentlich. Raum ist ein Grundbedürfnis.“, hatte Regierungspräsident Wilhelm Wenning in seinem Grußwort betont. „Raum ist dasjenige Medium, dem wir uns zu keinem Zeitpunkt unseres Lebens entziehen können. Raum ist ein Gut! – Raum geht uns alle an.“ Martin Albers konkretisierte die Worte des Regierungspräsidenten in seinem Schlusswort: „Unsere Städte brauchen kleinteilige, sozial aneigenbare Räume, die zum Bleiben einladen. – Räume, die Interesse wecken und aufregend sind, deren Offenheit und Vielseitigkeit Wertschätzung erfahren, gepflegt werden und deshalb erhalten bleiben. Wir brauchen einen Stadtraum, in dem uns die tagtägliche Teilhabe an dessen Gestaltung Freude bereitet. Einen Stadtraum, in dem sich unsere Gesellschaft zuhause fühlt. Denn der Stadtraum ist das Wohnzimmer der Gesellschaft.“ Bei Wein, Wasser und Imbiss klang der Abend mit langen Gesprächen aus.

Bildschirmfoto 2015-09-25 um 21.17.10

Für den Architektur Treff Bayreuth:
Isabel Strehle, Architektin
Foto: Regierung von Oberfranken